Als im Jahr 1996 das erste Resident Evil Videospiel veröffentlicht wurde, hätte niemand ahnen können, dass es den Grundstein für eine Franchise und ein Survival-Horror-Genre legen würde. Während viele Videospiele auf Filmen basieren, ist die Resident Evil Serie das genaue Gegenteil. Die Filmwelt musste bis 2002 und vier weiteren Spielen warten, bevor die Gaming-Marke den Weg von der Playstation und dem PC auf die große Leinwand fand. Der erste Film über das T-Virus sollte nur das Startsignal für eine ganze Reihe von Live-Action-Filmen über das Videospiel sein.
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“Resident Evil” chronologisch
- 2002: Resident Evil
- 2004: Resident Evil: Apocalypse
- 2007: Resident Evil: Extinction
- 2010: Resident Evil: Afterlife
- 2012: Resident Evil: Retribution
- 2016: Resident Evil: The Final Chapter
- Resident Evil: Welcome to Raccoon City
Resident Evil (2002)
In einem geheimen Untergrundlabor der Umbrella Corporation namens Hive, in der Nähe von Raccoon City, bricht der gefährliche T-Virus nach Sabotage aus und verwandelt alle Mitarbeiter in bluthungrige Zombies.
Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, wird ein spezielles Kommando um Rain Ocampo (Michelle Rodriguez) entsandt. Das Team wird von Alice (Milla Jovovich) unterstützt, die das Labor bewachen sollte und ihr Gedächtnis verloren hat, als das Sicherheitssystem durch ein Nervengas deaktiviert wurde.
Um zu verhindern, dass das Virus ausbricht, muss das Team zuerst den zentralen Computer der Roten Königin besuchen, der mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist. Aber die KI ist völlig außer Kontrolle und tut alles, um die Eindringlinge zu stoppen.
Resident Evil: Apocalypse (2004)
Nachdem sie die Ereignisse im geheimen Laboratorium kaum überlebt hat, wird Alice zu einer anderen Einrichtung gebracht und von der Umbrella Corporation gefangen genommen.
In ihr werden Experimente durchgeführt, die ihr übernatürliche Fähigkeiten, gesteigerte Sinne und extreme Beweglichkeit verleihen. Doch dann gelingt es Alice, aus der Einrichtung zu entkommen – nur um festzustellen, dass Raccoon City nun von Zombies überrannt wurde.
Resident Evil: Extinction (2007)
Trotz der Vernichtung von Raccoon City hat sich das T-Virus innerhalb weniger Wochen weltweit ausgebreitet. Nahezu das gesamte Leben auf der Erde wurde ausgelöscht und die meisten Menschen wandern als Zombies durch das zerstörte Ödland.
Inmitten des ganzen Wahnsinns macht sich Alice auf den Weg nach Alaska. Ihr wurden nun telekinetische Fähigkeiten zuteil. Es soll dort eine Stadt namens Arcadia geben, in der die wenigen Überlebenden der Pandemie leben sollen.
Resident Evil: Afterlife (2010)
Alice und ihre Klone setzen ihre Vendetta fort und besuchen das Tokyoer Hauptquartier der Umbrella Corporation, um sich dem Drahtzieher Albert Wesker (Shawn Roberts) zu stellen.
In seiner Flucht, die mit dem Absturz seines Hubschraubers und der Zerstörung des Hauptquartiers endet, schafft er es, Alice vom T-Virus zu heilen, wodurch sie ihre Kräfte verliert. Anschließend macht sie sich auf den Weg nach Los Angeles, um Arcadia und die menschlichen Überlebenden zu finden.
Resident Evil: Retribution (2012)
Als die Umbrella Corporation Arcadia angriff, wurde Alice durch eine Explosion bewusstlos und erwachte kurz darauf in einem Forschungslabor. Dort werden verschiedene virtuelle Szenarien verwendet, um potenziellen Kunden das T-Virus als biologische Waffe zu verkaufen.
Alice entkommt und – verfolgt von einer Spezialeinheit und Zombies – bahnt sie sich einen Weg durch verschiedene Welten, die voller Gefahren sind.
Resident Evil: The Final Chapter (2016)
Die Rote Königin beauftragt Alice, nach Raccoon City zurückzukehren und im geheimen Labor Hive nach dem Gegengift für das T-Virus zu suchen, wo alles begann.
Aber die Unternehmung scheint unmöglich: Dr. Isaacs und Wesker haben sich im unterirdischen Labor verschanzt, das wiederum von einer Horde Zombies umgeben ist.
Resident Evil: Welcome to Racoon City” (2021)
Resident Evil: Willkommen in Racoon City ist kein Nachfolger von Resident Evil: The Final Chapter, der Filmreihe, in der Milla Jovovich die Hauptrolle spielte. Vielmehr handelt es sich um einen sogenannten Neustart, also eine neue Ausgabe der “Resident Evil” Live-Action-Serie.
Entsprechend, wie in den Spielen, liegt der Fokus auf den Charakteren Claire Redfield (Kaya Scodelario), Jill Valentine (Hannah John-Kamen) und Chris Redfield (Robbie Amell) sowie ihrem Kampf gegen die Umbrella Corporation, das T-Virus und die Zombies.
Noch wurde nichts offiziell bestätigt, aber Johannes Roberts, Regisseur von “Resident Evil: Willkommen in Raccoon City”, hat bereits Interesse an einer Fortsetzung geäußert. Wie er in einem Interview mit dem britischen Magazin SFX enthüllte, würde er gerne die Geschichten der Videospiele “Resident Evil ? Code: Veronica”, “Resident Evil 4”, “Resident Evil 7: Biohazard” und “Resident Evil Village” adaptieren.
Schlussfolgerung
Die Resident Evil-Filmreihe ist eine erfolgreiche und langanhaltende Franchise, die auf der beliebten Videospielreihe mit dem gleichen Namen basiert. Die Serie umfasst insgesamt sechs Filme und verfolgt die Geschichte von Alice, dargestellt von Milla Jovovich, einer talentierten Kriegerin, die gegen die Umbrella Corporation kämpft, eine mächtige und finstere Organisation, die für den Ausbruch eines tödlichen Virus verantwortlich ist, der Menschen in fleischfressende Zombies verwandelt.
Im Verlauf der Serie werden die Zuschauer mit intensiven Actionszenen, packendem Survival-Horror und einer dystopischen Welt voller monströser Kreaturen verwöhnt. Die Filme integrieren Elemente aus den Videospielen, wie ikonische Charaktere, Schauplätze und Handlungsstränge, und führen gleichzeitig originelle Storylines und Charaktere ein, die einzigartig für das Filmuniversum sind.
Während die Resident Evil-Filme von Kritikern gemischte Bewertungen erhalten haben, konnten sie dank ihrer nervenzerreißenden Action und der beeindruckenden Darstellung von Milla Jovovich als Alice eine engagierte Fangemeinde gewinnen. Die Filme waren an der Kinokasse stets erfolgreich und gehören damit zu den finanziell erfolgreichsten Videospielverfilmungen in der Geschichte des Kinos.
Als die Serie zu Ende geht, hinterlässt sie einen bleibenden Eindruck auf das Action-Horror-Genre und bietet dem Publikum ein unterhaltsames und visuell ansprechendes Kinoerlebnis. Die Resident Evil-Filme sind zu einem wichtigen Teil des Franchise-Erbes geworden und werden von Fans der Spiele und Filme gleichermaßen genossen.